Unser Roadtrip durch die USA: Teil 17 – Die Ostküste von Miami bis Washington

Unser Roadtrip durch die USA: Teil 17 – Die Ostküste von Miami bis Washington

Wir haben einiges an Kilometern vor uns, los gehts!

Eigentlich wollten wir Fort Lauderdale gar nicht verlassen – Meer und 30 Grad ist einfach zu verlockend 🙂 Trotzdem geht es für uns weiter im Auto, Stück für Stück nach Washington und schlussendlich sogar bis nach Kanada. Viele Unterkünfte in Meeresnähe, vorallem in bekannten Städten sind unverschämt teuer, deshalb werden wir öfters in kleineren, unbekannteren Orten übernachten und Tagesausflüge zu den Highlights machen. So auch unser erster Stop in Palm Coast:

Unsere Unterkunft war trotzdem ein Reinfall, alles roch extrem nach Chlor und die Leute husteten ununterbrochen, BAH! Zum Schlafen für nur eine Nacht reichte es, allerdings war für uns gleich am nächsten morgen klar: Frühstück gibts Outdoor!

Gestärkt ging es dann im Princess Place Preserve noch ca. eine Stunde den Trail entlang, ein schöner Morgenspaziergang. Hier wurde überall vor giftigen Schlangen gewarnt, ein ungutes Gefühl, allerdings sahen wir zum Glück nur eine sehr kleine. Dafür liefen uns Schildkröten über den Weg 🙂

Zur Abkühlung fuhren wir anschließend zum „weltberühmten“ Daytona Beach – jedenfalls wurde das uns gesagt. Wir entschieden uns etwas Abseits der Hotelfront den Tag am Strand zu verbringen. Hier hatten wir unsere Ruhe. Richtig toll waren vorallem die immer wieder vorbeifliegenden Pelikane.

Zum Abschluss des Tages ging es Abends noch zum „Schnitzel-Time“ Restaurant – Schnitzel, Spätzle, Deutsches Bier!

Der Besitzer, Deutscher Greencard-Gewinner und gerademal seit zwei Jahren in den USA, gab uns hilfreiche Tipps für die Gegend und erzählte seine Story, ganz schön spannend sowas. Er fragt uns auf gut deutsch: „Tut euch der Hintern noch net weh vom ganzen im Auto rumsitzen?“ und wir können sagen: Wir haben noch nicht genug – weiter gehts!

Nächster Tagesausflug, vor unserer letzten Nacht in Florida, ist St. Augustine – die älteste von Europäern gegründete und durchgehend besiedelte Stadt.

Bekannt ist hier die „Castillo de San Marcos“, eine von Spaniern errichtete Burg. Um ehrlich zu sein, wir sparten uns die 15$ Eintritt pro Person, da wir der Meinung sind, da gibts bei uns Zuhause mehr für weniger.

Schön war es aber durch den Historic-District zu laufen, hier gibt es viele Restaurants und viele kleine Souvenir-Shops. Doch so schön es hier auch ist, Brezeln kosten hier ab 6$ aufwärts! Diesem Preisniveau folgen auch die Unterkünfte in St. Augustine weswegen es für uns nach nur einem halben Tag schon wieder weitergeht nach Jacksonville.

Hier gibt es kaum etwas zu berichten, wir verbrachten noch etwas Zeit am Strand und nur eine Nacht in der Stadt.In einem wundervoll geführtem AirBnB, freundliche Vermieter, schöne Einrichtung,… es fehlte an nichts! Hier hätten wir gerne mehr Zeit verbracht 🙂

So geht es für uns am nächsten Tag direkt im selben Tempo weiter: Fahren bis Savannah, Stadtbesichtigung und weiter. Savannah liegt schon im nächsten Bundestaat: Georgia. Leider machte das Wetter überhaupt nicht mit, trotzdem war der Riverwalk an den ganzen alten Gebäuden vorbei sehr schön und vor allem auch leerreich: Savannah war die erste gegründete Siedlung der britischen Kolonie Georgia und ein sehr wichtiger Hafen für Baumwolle. Um das Jahr 1800 gab es hier mehr Sklaven als Einwohner – unvorstellbar für uns. Einige Denkmäler erinnern daran.

Die Altstadt zählt übrigens als eine der schönsten der USA.

Weiter geht es am selben Tag noch bis Charleston, South Carolina – geplant als kurzer Zwischenstop – entpuppte sich das ganze am nächsten Tag als Abenteuer schlecht hin.

Auf Empfehlung gingen wir in die Cypress Gardens. Hier kann man mit dem Ruderboot durch die Sumpflandschaft fahren. Zwischen Bäumen und Seerosen vorbei, doch auch wie in Florida ist hier Vorsicht geboten – Alligatoren!

Im Spaß sagten wir noch: „lieber einmal mehr umschauen, vielleicht werden wir verfolgt“ und kaum ausgesprochen schwamm uns tatsächlich einer hinterher. Wir ruderten schneller und zum Glück wollte der Alligator nichts von uns und drehte ab. Abenteuer pur!

Auf Nachfrage beim Personal hieß es, hier ist noch nie etwas passiert.

Noch etwas tolles vor dem Schlafen gehen: Im Garten unserer Unterkunft waren kleine Rehkitz zu Besuch.

Noch eine kurze Auszeit hatten wir in unserem zweiten Jacksonville, diesesmal in North Carolina. Gebucht hatten wir wie immer eines der günstigeren Air-BnBs, doch zu unserem Glück gab es hier sogar einen Whirpool im Badezimmer. So kann es entspannt weitergehen nach Washington.

Nach unzähligen Stunden im Auto an der Ostküste haben wir es dann auch geschafft.

Geschlafen haben wir in dem Vorort Alexandria und von hier aus auch unsere Touren geplant. Bevor es in die Großtadt geht, heißt es nochmal den Kopf frei bekommen bei einer kleinen Wanderung, im Huntley Meadow Park.

Geplant war erst das Washington Haus zu besichtigen, aber 28$ p.P. Eintritt ist uns eindeutig zuviel.

Der Park war wirklich toll angelegt und wir begegneten vielen Schildkröten, Fröschen, Schlangen, Vögel,… usw. Hier soll es auch Bieber geben, leider konnten wir keinen finden.

Washington D.C.:

In den Stadtkern des District Columbia war es für uns nur eine etwa 20 minütige Fahrt, so konnten wir morgens schon vor den ganzen Menschenmassen da sein.

Erster Anlaufpunkt war das United States Capitol.

Zum Glück liegen hier alle Sehenswürdigkeiten nah bei einander, was es für uns sehr einfach machte alles zu besichtigen. Unterschätzen sollte man die Abständte trotzdem nicht, denn laut Schrittzähler sollten es heute ganze 17km zu Fuß werden.

Wir besuchten zwei Museen auf dem Weg zum Washington Monument und zwar das Museum of American History und das Natural History Museum, in welchem auch teilweise Nachts im Museum gedreht wurde. Eintritte in die Museen sind hier kostenlos, weswegen es auch sehr schnell sehr voll wurde.

Washington Monument, zu Ehren des ersten Präsidenten

Außerdem besuchten wir das World War II Memorial und das Lincoln Memorial.

An jeder Straßenecke stehen hier übrigens Foodtrucks und Leute die Getränke verkaufen, wir empfehlen trotzdem am Besten selber etwas einzupacken, da auch hier, die Preise sehr hoch sein können.

Das berühmte weiße Haus stand natürlich auch auf unserer Liste, viel konnte man hier leider nicht sehen, da alles weiträumig gesperrt und überwacht wurde.

Insgesamt hat uns Washington sehr gut gefallen, eine interessante Stadt mit vielen tollen Gebäuden. Für uns geht es in den nächsten paar Tagen an die Niagara Fällen und somit auch zu unserem letzten Halt in den USA, nach beinahe drei Monaten Roadtrip.

2 Gedanken zu „Unser Roadtrip durch die USA: Teil 17 – Die Ostküste von Miami bis Washington

Schreibe einen Kommentar zu Daniela Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert