
Unser Roadtrip durch die USA: Teil 5 – Death Valley!
Unser letzter Ausflug, bevor wir unseren Camper in Las Vegas abgeben müssen, führt uns in das Tal des Todes!
Einen kleinen Blick auf Vegas hatten wir schon im vorbeifahren, aber das Glücksspiel heben wir uns für die nächsten Tage auf.
Schon vor dem Death Valley regnete es stark und unser Campingplatz in Tecopa Hot Springs war ein ziemliches Matschfeld. Noch dazu regnete es in unser Toilettenhäuschen und auch alles andere hier machte keinen guten Eindruck.Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass es einfach werden würde.


Kilometer im wortwörtlichen Nichts, gab es natürlich auch keinen Handyempfang mehr für die nächsten zwei Tage. Aber man muss die Sachen positiv sehen und ohne große Lichtverschmutzung sahen wir einen wunderschönen Sternenhimmel. Wir haben versucht den Moment mit der Handykamera einzufangen, leider erkennt man hier nicht viel.

Nach einer sehr kalten Nacht, schien morgens, gegen aller Wettervorhersagen, die Sonne und wir machten uns nach einem kurzen Frühstück direkt auf den Weg ins Death Valley. Noch einmal volltanken im nahegelegenen Ort Shoshone (wer weiß wann die nächste Tankstelle kommt, hier gibt es nur sehr wenige) und wir sind bereit für eine lange Fahrt zum und durch das Valley.
Wer bei Shoshone übrigens an den „Schuh des Manitu“ denkt liegt, übrigens gar nicht so falsch 🙂


Erster Stop auf dem Weg ins Visitor Center ist der Zabriskie Point, hier bekommt man einen spektakulären Blick über das goldene Ödland.



Im Visitor Center angekommen bekamen wir eine Karte samt To-Do-Liste, die uns dann doch sehr weiterhalf, da wir ja immernoch ohne Empfang umherirrten. Wir entschieden uns für ein paar weitere tolle Spots, darunter die Mesquite Flat Sanddünen. In den Sommermonaten ist der Sand heiß genug, Sandalen zu schmelzen, zum Glück haben wir Frühling und es ist nicht ganz so heiß.





Heiß wird hier nicht nur der Sand, im März haben wir gerade angenehme 27 Grad, im Juli und August herrschen hier lebensfeindliche 47 Grad. Der Rekord für den heißesten Punkt auf der Erde gab es am 10. Juli 1913 mit ganzen 57 Grad!
Am Harmony Borax Works sahen wir, wie die Mineralien, welche hier abgebaut wurden, quer durch das Valley transportiert wurden. Mit einem Gespann aus 20 Eseln und einem riesigen Trinkwassertank.

Hier war es etwas ruhiger, wir nutzen das für eine kleine Mittagspause und kochten uns Spaghetti und fuhren mit unserem umgebauten Transporter einfach weiter. Unglaublich was 100 Jahre für einen riesigen Unterschied machen.



Nächster Stop war der Artists Drive, ein 14,5 km langer One-Way-Drive quer durch die Gebirge. Sollte man, wenn man schon einmal hier ist, aufjedenfall einmal gemacht haben.




Unser letzter Halt war am Badwater Basin, dieser Ort besteht nicht nur aus getrocknetem Salz und einem kleinen Salzsee, hier gibt es noch eine ganz andere Besonderheit. Wir sind hier am tiefsten Punkt in ganz Nordamerika und zwar 86m unter dem Meeresspiegel.Es wird langsam dunkel und für uns Zeit für den Heimweg.



Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir unseren Campingplatz und bereiten uns auf unsere letzte Nacht in unserem kleinen Zuhause vor. Abgeben wollen wir ihn eigentlich noch gar nicht, aber wir freuen uns auf Las Vegas!!! 🙂