Turangi – Gollums Pool und Mordor

Turangi – Gollums Pool und Mordor

Von Rotorua, voll im Herr der Ringe Fieber, geht es mit dem Bus weiter in eine sehr kleine Stadt, Turangi. Von hier aus planten wir unsere Wandertouren mit Richard, unserem AirBnB-Gastgeber, der zu unserem Glück auch direkt am Nationalpark arbeitet.

Am Besten plant es sich bei einem Bier im Jacuzi, den gibt es für die Gäste, die hier viel wandern, aber planen ist nunmal auch anstrengend.

Am nächsten morgen nahm uns Richard auf seinen Arbeitsweg mit und gab uns 8 Stunden Zeit zum Wandern, welche wir voll nutzten, bis es wieder zurürck ging.

Die erste Strecke führte uns durch die Silica Rapids im Morgengrauen. Leider hatten wir mit dem Wetter wenig Glück, trotzdem war die Lavalandschaft im Gebirge wunderschön.

Hier trafen wir auf ein Rätsel und sind gespannt ob ihr es lösen könnt:

Die Antwort gibt es am Ende des Beitrages 🙂

Weiter ging es zu Fuß, ca 1,5h lang, zu den Taranaki Falls. Auch hier lohnt sich der Weg genauso, wie der eigentliche Wasserfall.

Der Rückweg war leider nur regnerisch, keine Bilder für euch :), aber nach Aufwärmen im Visitor Center bei einem Kaffee, gab es noch eine kleine Überraschung auf dem Heimweg: Gollums Pool.

Aus der berühmten Szene in Herr der Ringe:

Tag drei in Turangi führt uns zum Schicksalsberg, oder auch Mount Ngauruhoe, für nicht Herr der Ringe-Fans.

19,4km Tongariro Alpine Crossing!

Um 5:30 morgens geht es los mit dem Shuttle an den Beginn der Route. Bestes Bergwetter ist für heute angesagt.

Wir machen uns auf den Weg Richtung Schicksalsberg, um den Ring ins Feuer zu werfen.

Teilweise gab es Pfade, teilweise kämpften wir uns durch Vulkangestein und Erdgeröll. Unser Weg führte uns zum Schicksalsberg hinauf und weiter daran vorbei, durch Landschaften, die tatsächlich Mittelerde zu enstammen schienen. Hier oben war es kalt und kein Pflanze wuchs dort. Noch weiter oben hatten wir einen Überblick über den von uns zurückgelegten Weg auf der einen und den Weg, der noch vor uns lag, auf der anderen Seite. Man sah nur anhand der Größe der anderen Menschen, wie weit die Strecke eigentlich wirklich war.

Wir marschierten an den Seen vorbei, die durch die Sonne blau leuchteten, und sahen den Dampf des Hot Pools durch den starken Wind an uns vorbeiziehen. Und als wir den großen blauen See erreichten, verschluckten uns die Wolken – glücklicherweise keine Orks ;P

Dann ging es den Berg hinab, es wurde wärmer und wärmer und auch die Pflanzen fühlten sich hier wieder wohl. Und urplötzlich befanden wir uns in einem Wald, der sicher einst von den Elben bewohnt war, so magisch und friedlich sah er aus. Wobei, ganz ohne war das auch nicht, denn wir kamen in einen Bereich, den wir schnell durchqueren sollten, da es bei bestimmtem Wetter zu plötzlichen Wasserausbrüchen und Überflutungen kommen kann.

Übrigens kamen wir anfangs an Schildern vorbei, die sagten: wenn ihr euch müde fühlt oder friert, dreht um. Oder: wenn das Wetter wie auf dem dargestellten Bild aussieht, brecht ab und dreht um.

Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, aber seht selbst:

Nach 6 Stunden und 30 Minuten kamen wir am Ziel an, wir haben es geschafft!

Im Bus wartete ein kühles Getränk auf uns und in der Unterkunft? Ging es natürlich noch ein letzes Mal in den Pool!

Für morgen sind wieder 6 Stunden Bus fahren angesagt, es geht weiter in den Süden nach Wellington, auch hier gibt es Drehorte der Ring-Saga und jede Menge zu erleben.

Wir halten euch auf dem Laufenden 🙂

Hier noch die Auflösung zum Rätsel:

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