
Sukhothai – Erkundungstour mit Roller und Bike
Wie in Ayutthaya trafen wir auch in Sukhothai kaum auf Touristen, was richtig schön und entspannt war. Wir hatten das Gefühl, richtig in das Land einzutauchen, fern von Touristenshops und Partymeilen.


Auch Sukhothai hatte ähnliche Tempel wie Ayutthaya, die wir in einem Park mit dem Fahrrad erkunden konnten. Es war schön ruhig, weil kaum Leute da waren und wir uns in Ruhe alles anschauen konnten. Das Fahrradfahren war mal wieder etwas anderes als alles zu Fuß oder mit dem Tuktuk zu machen und es machte uns viel Spaß. Wir hätten auch ein E-Auto im alten Stil auswählen können, um den Park zu erkunden, aber das war uns zu teuer. Und wir brauchten mal wieder mehr Action. ;D


Mit dem Fahrrad konnten wir auch außerhalb des Parks weiterfahren, wo es weitere Wats wie der Wat Saphan Hin, das auf einem Berg lag und eine große Buddha-Statue zu bieten hatte. Oben angekommen trafen wir auf Claus mit C, mit dem wir uns unterhielten. Netter Kerl. Er reist auch sehr gerne und besitzt ebenfalls einen Blog, bei dem er uns einlud, reinzuschauen.


In Sukhothai besuchten wir auch den Ramkhamhaeng Nationalpark, den wir mit dem Roller angefahren hatten. Wir mussten einchecken (Name, Telefonnummer und Geschlecht angeben) und wurden daran erinnert, viel Wasser mitzunehmen. Am Anfang des Weges stand, wir sollten den Berg nach 14 Uhr nicht mehr besteigen. Gut, dass wir bereits vormittags hier waren. Wir nahmen uns die zurechtgelegten Wanderstöcke und machten uns auf den Weg.

Der „Weg“ war, wie in vielen Nationalparks in Thailand, nicht wirklich ein Weg und führte über Steinfelsen und Wurzeln. Ohne Gehstock als Hilfe und zum Abstützen unmöglich. Es war echt anstrengend und wir waren froh, dass die Bäume uns Schatten gaben. Auf dem Weg begegneten wir Männern, die Proviant den Berg hinauf trugen, denn oben gab es einen Campingplatz. Hätten wir das eher gewusst, hätten wir uns oben ein Zelt gemietet, denn der Sonnenuntergang und -aufgang soll da oben wohl richtig schön sein. Der Berggipfel, also das Ziel der Meisten, die hier hochsteigen, liegt über den Wolken (ähnlich wie in Montenegro). Die Männer mit ihrem Proviant erklommen den Berg bis ganz nach oben mehrmals am Tag (den einen sahen wir zweimal auf unserem Weg). An einem langen Stecken hatten sie jeweils vorne und hinten ihre Bündel gebunden und den Stecken trugen sie über der Schulter. Ein Seilbahn oder Straße gab es nicht. Nur diesen Weg.



Was sollen wir euch sagen: wir schafften die Hälfte und erreichten den ersten Aussichtspunkt. Allein für diesen Wegabschnitt hatten wir eineinhalb Stunden gebraucht. Wären wir weiter hoch gegangen, hätten wir den ganzen Weg wieder herunter gemusst und das hätten wir nicht geschafft, bevor es dunkel wurde. Und den Weg im Dunkeln hinabzusteigen mit wilden Tieren um einen herum, wäre geradezu lebensmüde gewesen. Wir ärgerten uns. Hätten wir eher gewusst, dass man oben campen kann, hätten wir uns eine Nacht oben eingerichtet. Aber die Weiterfahrt nach Chiang Mai war bereits gebucht.

Wie dem auch sei, es war ein Erlebnis und vielleicht erklimmen wir den Berg ein anderes Mal.
Von Sukhothai aus geht es mit dem Bus weiter nach Chiang Mai, unseren geplanten letzten Stopp in Thailand. 🙂