Rotorua – vom Maori Village bis nach Hobbiton

Rotorua – vom Maori Village bis nach Hobbiton

Wer wollte nicht schon immer ins Auenland? Wir haben es geschafft! Unser Trip startete von der Stadt Rotorua aus, mit dem Bus ging es nach Matamata zur Alexander Farm – der Ort, an dem das Hobbtion Movie Set steht. An für sich sieht die ganze Nordinsel von Neuseeland nach dem Auenland aus, aber im Matamata ganz besonders und erst recht, wenn man das Filmset betritt und die bekannten Hobbithäuser sieht.

Es ist als hätte man wirklich das Auenland bzw. Hobbingen betreten – nur die Touristengruppen erinnerten einen an die Wirklichkeit. Und dennoch ist es magisch, durch die Pfade zu spazieren, die Frodo, Sam, Bilbo und Gandalf selbst einst gegangen sind (oder eben ihre Darsteller).

Nachdem wir vor Bilbo und Frodo Beutlins Haus standen und einige Informationen aufsammeln konnten (z.B. gab es einen Angestellten am Filmset, der jeden Morgen Hobbitklamotten an die Wäscheleinen hing und abends wieder abhängen musste), durften wir die Nachbarhäuser von Samweis Gamdschie betreten. Einfach toll, als wären wir in einem richtigen Hobbithaus! Alles war mit sehr viel Liebe fürs Detail eingerichtet, selbst eine Zeitung war geschrieben uns ausgelegt worden. Und zum ersten Mal in meinem Leben, hatte ich (Katja) keine Probleme die oberen Etagen der Schränke zu erreichen. ;P

In dem Wirtshaus „Zum Grünen Drachen“ gab es für uns ein Freigetränk (Bier, Cider oder Ginger Beer), danach gab es hinter dem Wirtshaus in einer Art Festzelt ein sehr gutes Mittagessen (Buffet). Es war ein ganz toller Ausflug, wir hatten genug Zeit uns alles anzuschauen und auch das Mittagessen konnten wir gemütlich genießen. Hier schlägt ein jedes Herz höher, welches den Herr der Ringe oder Der Hobbit gesehen und/oder gelesen hat und die Filme/Bücher gern hat.

Auch unser Busfahrer war einmalig. So sang er beispielsweise auf der Rückfahrt jeweils ein Lied in der Landessprache derer, die im Bus saßen, und zwar laut durchs Mikro. 😀 Er sang u.a. auf Japanisch, Maori selbstverständlich, Chinesisch, Kanadische und Britische (sehr gerne Schottische) und Amerikanische Lieder auf Englisch; Für Österreich, Schweiz und Deutschland sang er das gut bekannte Lied „Alle meine Entchen“ 😀 und erklärte den Insassen auf Englisch um was es in dem „very popular song“ geht. 😀 Er war wirklich ein sehr amüsanter Busfahrer. 🙂

In Rotorua riecht es nach Schwefel und an gewissen Stellen sieht man große Dampfwolken aus dem Boden steigen. Die Stadt liegt nämlich in einer geothermischen Region, wo Seen und Schlammlöcher kochen und brodeln und wo der angenehme Schwefelgeruch von faulen Eiern zum Alltag gehört.

Selbstverständlich haben wir uns diese genauer angeschaut und waren wirklich fasziniert. Auch den Geysir und das Whakarewarewa Village ließen wir uns nicht entgehen. Das Village ist ein Ort, an dem so manche Einheimische des Maori Volks heute noch Leben bzw. schon immer gelebt haben. Hier kann man den Pohutu Geysir sehen. Wir hatten auch tatsächlich Glück, denn als wir dort waren, war er am Ausbrechen, was er wohl nicht immer tut.

Wir erfuhren bei unserer Führung durch das Dorf, das um heiße Quellen herumgebaut worden war, wie das Maori Volk die Quellen nutzte und auch heute noch nutzt. So kochen sie ihre Mahlzeiten in den Seen oder braten ihr Essen mit heißem Dampf auf einem Gitterrost, das für uns aussah wie ein Gulli. Das Besondere daran ist, sie können es acht Stunden lang im heißen Wasser oder auf dem Rost liegen lassen und es brennt nicht an oder zerkocht. Es bleibt einfach perfekt, man kann es morgens ins kochende Wasser legen und abends rausholen und essen. Also ganz einfach, das ist doch fantastisch! Vor allem brauchen sie im Winter nicht heizen, denn vom geothermischen Boden und den Seen steigt genug Wärme auf. Die Leute hier haben definitiv keine hohen Energiekosten und keine Energieprobleme.

Wir durften den gekochten Mais aus der heißen Quelle selbst kosten. Er hat super gut geschmeckt.

Auch werden die heißen Quellen nicht nur zum Kochen sondern auch zum Baden genutzt, dafür stehen Becken an der Seite bereit, wo das warme Wasser hineinfließt.

Eine weitere tolle Wanderungen hatten wir in den Redwoods. Die Mammutbäume sind wirklich gigantisch und man hatte das Gefühl durch einen Wald aus dem Herr der Ringe/Der Hobbit zu laufen oder sich im Verbotenen Wald aus Harry Potter zu befinden. Fantastisch. 🙂 Und die Bäume haben geduftet, es war einfach toll. Ihr seht, wie groß die Bäume sind, man fühlt sich so klein daneben.

Rotorua war einen Besuch wert, doch für uns geht es weiter nach Turangi. Denn wir haben eine Mission zu erfüllen und die wird uns durch Mordor führen!

„The Road goes on…“

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