Freunde, die wir in Laos auf dem Slow Boat kennengelernt haben, hatten uns den Tipp gegeben nach Ninh Binh zu gehen. Dieser Ort soll sehr schön und ruhig und nicht so touristisch sein.

Touristisch ist es mittlerweile schon, wir trafen Franzosen, Amerikaner und natürlich auch die Deutschen, denn die Deutschen trifft man tatsächlich überall.

Und dennoch stimmen wir auf jeden Fall darüber ein, dass Ninh Binh ein schönes Städtchen ist, umgeben von wunderschönen Feldern und Bergen.

Wir machten eine Fahrradtour zu den Mua Caves und besuchten dort auch den „Mountain of the flying Dragon“ (Hang Mua). Ganze 500 bis 600 abgelaufene, rutschige Steinstufen ging es den Berg hinauf. Oben wurde man für seine Bemühungen mit einem tollen Rundum-Blick auf die Felder und den Fluss der Tràng An-Landschaft belohnt. Leider waren wir zur falschen Saison da, denn die Reisfelder waren alle abgeerntet. Zur Reis-Saison sind alle Felder grün und es sieht sicherlich noch atemberaubender aus (jedenfalls entnahmen wir diesen Blick den Werbeplakaten und den Bildern aus dem Internet).

Ein weiteres Highlight auf dem Berg oben ist der Drache. Ein meterlanger Steindrache ist auf der Spitze des Berges aufgebaut worden und steht dort sicherlich schon seit einigen Jahren. Ein toller Anblick, allerdings auch nicht ohne, denn zu dem Drachen direkt führen keine Stufen bzw. kein Weg mehr, man muss über ziemlich spitze Steine klettern, die kaum Halt bieten. Aber wer einmal oben ist, lässt sich ein Bild mit diesem Drachen natürlich nicht entgehen.

Weiter ging es auf dem Fahrrad zum Bootsanlegerplatz, wo wir eine dreistündige Bootstour über den Fluss machten.

Mit zwei anderen Deutschen teilten wir uns ein kleines Paddelboot und wurden von einer netten Vietnamesin über den Fluss geleitet, konnten sogar selbst mit paddeln. 🙂

Die Landschaft vom Fluss aus zu sehen, war einfach sagenhaft. Die grünbewachsenen Berge, das sich im Wind wiegende Schilf, die kleinen Entchen, die nach Seetang tauchten… Traumhaft! Wir trieben durch Höhlen durch und an Tempeln vorbei und genossen die Ruhe des Wassers und das Plätschern des Paddels, während es uns über den Fluss führte. Eine richtige Entspannungs-Oase. 🙂

Teil der Wahrheit sieht allerdings auch so aus; uns hat das aber nicht gestört, da sich alles auf drei große Routen gut verteilte:

Nach diesem kleinen Abenteuer gönnten wir uns eine halbstündige Fußmassage, um den Tag auch noch entspannt abzurunden. Das darf auch mal sein, nachdem uns unsere Füße täglich so weit tragen. ;P

Wir hatten nur einen Tag in Ninh Binh, doch diesen nutzten wir voll aus. 🙂

Und jetzt geht es weiter nach Hanoi, unser letzter Stopp in Vietnam. Es wird auf jeden Fall aufregend. Seid ihr dabei? 😀