
Hoi An – Die leuchtende Altstadt, nasse Reisfelder und Büffel
In Hoi An hatten wir ein schönes Zimmer mit Balkon im Phoenix Homestay in einer etwas abgelegeneren aber ruhigen Umgebung. Da es nur eine Stunde Autofahrt von Da Nang entfernt war, konnten wir unseren Ankunftstag gut nutzen und besuchten die wunderschöne Altstadt von Hoi An.



Die ist definitiv einen Besuch wert, wie uns auch zahlreiche Touristen zeigten. Schöne alte Gebäude, ein schöner Fluss und schöne Wege. Es gibt hier viele Geschäfte oder auch Stände, bei denen man Souvenirs kaufen kann, sowie auch zahlreiche bunte, vietnamesische Laternen. Abends in der Dämmerung und im Dunkeln leuchteten sie wunderschön und zierten die Brücken und die Schiffchen, die auf dem Fluss hoch und runter fuhren.


Ein ganz tolles Abenteuer hatten wir bei unserem Ausflug auf die Reisfelder. Wir fuhren mit dem Fahrrad die Reisfelder entlang und machten an verschiedenen Punkten Stopps.
Video zum Ausflug; Erklärung und was wir noch so erlebt haben folgen:


Uns wurde gezeigt und erklärt, wie Reis erst in Erde gepflanzt und dann als Babyreis ins Reisfeld gesetzt wird, da die Samen sonst ertrinken würden.
Auch erklärten sie uns, dass die Ratten gerne den Reis im Feld wegfressen, weswegen sie den Reis mit Greifarmen immer wieder umsetzen (Greifarm besser für den Rücken). Das wird gemacht um die Pflanzen wieder gleichmäßig zu verteilen.


Wir durften Babyreis selbst umsetzen und mit dem Büffel das Feld umpflügen, auch selbst Babyreis pflanzen.

Auch durften wir auf dem Büffel reiten, was schon ziemlich cool war. Uns gefallen die Tiere sehr. Die Büffel werden von den einheimischen Farmern heute noch auf dem Feld eingesetzt, da die Maschienen viel zu teuer sind und zu teure Produkte wie Öl und Benzin brauchen und wenn sie kaputt gehen, muss man die teure Reperatur bezahlen. Daher: „Der Büffel braucht nur Wasser und Essen“, so Mr Cu.


Weiter ging es mit dem Fahrrad zum Fisher Village, wo wir mit dem Basket, dem vietnamesischen Fischerboot, den See/Fluss entlang fahren und Krabben angeln konnten, die wir danach glücklicherweise wieder frei ließen. 🙂 Joe durfte sogar ein Fischernetz auswerfen.


Nach dem Fischen ging es mit dem Fahrrad zu unseren Guide „nach Hause, zu seiner Familie“ wie er es nannte. Dort durften wir selbst Reis zu Reismilch zerreiben und damit unsere eigenen Pancakes braten, mit Feuer und Flamme ;D

Unser Guide Mr Cu war sehr witzig und nett, er hatte einen tollen Humor und wir hatten viel Spaß und erfuhren viel. Beispielsweise erklärte er uns, warum die vietnamesischen Fischerboote rund sind: als einst die Franzosen das Land übernahmen, setzten sie Steuern auf die Fischerboote, die die Vietnamesen aber nicht zahlen wollten. So bauten sie sich aus Bambus Fischerboote, die eben rund waren. Deshalb heißen diese übrigens auch nicht Boote sondern Baskets, da sie aussehen, wie Körbe.
Es war ein richtig toller Ausflug! Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt, es war grau und hat viel geregnet. Aber auch bei so einem Wetter arbeitet ein echter Farmer auf dem Reisfeld. 🙂
Unser zweiter Ausflug (leider auch bei grauem Regenwetter) ging auf die Ba Na Hills. Hier hatten wir eine Tour mit Guide gebucht, sein Name war John und auch er war sehr nett und humorvoll. Er wusste auch eine Menge über Vietnam. So erzählte er uns zum Beispiel ein wenig von Vietnams Geschichte oder auch, dass Vietnam eine Lady Buddha besitzt, was Thailand beispielsweise nicht hat. Vietnam ist, wie wir später herausfanden, auch gar nicht so buddhistisch.

Auf den Bana Hills, die man mit der Seilbahn erreicht, kann man die Golden Bridge besuchen, die ein klarer Instagram-Hotspot ist. Man soll auch eine tolle Aussicht haben – bei gutem Wetter. Wir sahen nur grauen Nebel. Und trotzdem war es cool, an den riesigen Steinhänden vorbeizulaufen.

Weiter oben befindet sich der Nachbau eines französischen Dorfes und ein Schloss. Das Gelände ist wirklich riesig, nur sehen konnten wir durch den Nebel leider nichts.





Im Inneren des riesigen Gebäudes oben gab es ein FantasyLand mit drei Stockwerken, wo man einen Fallturm fahren konnte, mehrere Spielautomaten nutzen und ein 4D- und 5D-Kino besuchen konnte.


Ein weiteres Highlight war der Besuch beim Hoi An Memory Land. Hier besuchten wir die Hoi An Memory Land Show, die uns mit toller Musik und Lichttechnick beeindruckte. Es war einfach fantastisch. Wie in Ayutthaya verstanden wir die Geschichte leider nicht ganz, aber das Spektakel lohnt sich allein schon zum Anschauen. 🙂



Trotz des schlechten Wetters hatten wir zwei tolle Ausflüge in Hoi An sowie einen schönen Besuch in der Altstadt. Also, wer zufällig in der Gegend ist, schaut vorbei. 😉