
Chiang Mai – wir feiern Weihnachten und Silvester in Thailand
Chiang Mai ist eine größere Stadt im Norden Thailands. Wir nutzten diesen, unseren letzten Stopp in Thailand als kleine Auszeit und um Weihnachten und Silvester zu feiern. Normalerweise feiern die Thais kein Weihnachten und dennoch entdeckten wir überall Weihnachtsbäume und -Lichterdekorationen in den Bars, auf den Märkten, in Restaurants und Läden. Auch unser Hotel hatte drei kleine Weihnachtsbäume aufgestellt.
Zwar gab es zu Weihnachten keine Veranstaltungen, denen wir beiwohnen hätten können, dafür fanden wir aber ein Restaurant, das deutsches Weihnachtsessen anbot: Ente mit Kartoffeln und Rotkraut. So bekamen wir (auch mit Weihnachtsmusik) am „Christmas Eve“ endlich ein wenig Weihnachtsstimmung. 🙂




Für Silvester wurde schon einiges mehr vorbereitet. Am Main Gate, dem bedeutungsvollen Stadttor Chiang Mais, bauten sie eine große Bühne und viiiieeel Lichtdeko auf. Zum Silvesterabend gab es einige Auftritte und schließlich wurde der Countdown auf großer Leinwand eingeblendet. Alle zählten mit und genau um Mitternacht startete das von der Stadt vorbereitete Feuerwerk von allen Seiten. Und nicht nur das: überall ließen die Leute Lampenschirme in den Himmel starten. Vor allem am Fluss, dem Stadtgraben, war es ein toller Anblick, weil so viele Menschen um einen herum ihre Lichter in den Himmel schickten. Ein toller Anblick!
Allerdings hat dies – man weiß es ja – auch Schattenseiten. Die Lampenschirme blieben oft in Bäumen hängen (die zuvor gut bewässert worden waren) oder an den Strom- und Internetkabeln, die in Thailand überall oberhalb der Straßen hängen. Das ein oder andere hat es durchgeschmort. Uns war schon aufgefallen, dass überall an diesem Ort verteilt Feuerwehrmänner mit Feuerlöschern auf dem Rücken bereitstanden, um im Fall der Fälle einzuspringen.
Auch wir wollten einen Lampenschirm steigen lassen, allerdings ging unserer in Flammen auf und dann überließen wir die fliegenden Lichter lieber den anderen. 😀
Zwischen Weihnachten und Silvester besuchten wir die „Sticky Waterfalls“. Eigentlich heißt er Bua Tong Waterfall, aber den Spitznamen brachte er sich ein, weil man den Wasserfall hoch und runter klettern kann und kaum die Gefahr besteht, auszurutschen. Denn die Steine, worüber das Wasser fließt, sind kaum rutschig. Grund dafür ist der hohe Mineralien-, Calcium(Tufa)- und Kalkgehalt des Wassers, der auf den Steinen eine „klebrige“ Schicht bildet. Höchst interessant. Und richtig schön. Das Wasser wirkt ganz weiß, wenn es über die Steine fließt.





Weitere tolle Erfahrungen haben wir bei unserem Kochkurs im neuen Jahr gemacht. Wir waren acht in der Gruppe und besuchten mit unseren beiden Kochexperten den Market in Chiang Mai. Uns wurden die vielen verschiedenen Zutaten benannt und erklärt, für was sie alles verwendet werden (beispielsweise wird Chili hier nicht nur zum scharf würzen sondern auch für die Färbung der Soßen genutzt). Dann ging es los zur Küche. Wir wuschen Hände und verteilten uns – je nach dem welches Gericht wir uns zum Kochen herausgesucht haben – an die verschiedenen Tische. Wir schnippelten, zerdrückten und zerrieben mit dem Mörsel die Zutaten, machten Pasten, Suppen und Currys draus. Jeder hatte seinen eigenen (Gas-)Herd und seine eigene Wok-Pfanne und kochte sein Gericht.





Es war eine tolle und spaßige Erfahrung, die Kochexperten waren super nett und humorvoll, und auch mit den anderen Teilnehmern konnten wir uns prima unterhalten. Einer von ihnen kam sogar aus Neckartenzlingen. Klein ist die Welt. 😀
Uns haben unsere Essen gut geschmeckt. Die Rezepte haben wir auch mitbekommen. Ihr könnt euch also ab September auf unsere kulturelle Küche freuen. ;D
Chiang Mai war unser letzter Stopp. Wir sagen bye, bye Thailand. Schön war’s. 🙂