
Athen – ein Stück Antike
Von Korfu aus ging es mit der Fähre auf das Festland Griechenland, Anlegehafen war Igoumenitsa. Hier verbrachten wir einen Tag, ehe es mit dem Bus weiter nach Athen ging, „Athinai“ wie die Einwohner es nennen. Und ich denke, wenn man Athen hört, dann tropft allein das Wort schon voller geschichtlicher/mythischer Vorahnungen. So ging und ergeht es uns jedenfalls.
Athen und Griechenland, wer verbindet da nicht gleich die griechischen Götter mit: Athene, Zeus, Poseidon, Aphrodite… Nicht nur durch das hochgelegene Akropolis, das weit über die Stadt emporragt, wird man an diese Mythen erinnert, nein im ganzen Stadtzentrum verteilt, stößt man immer wieder auf alte, aus Marmor erschaffene Bauten, Säulen oder Statuen. Man spürt regelrecht den Geist der Antike, wenn man durch diese Straßen schlendert. 🙂
Unser erster Eindruck dieser Stadt war allerdings ein anderer: sehr, sehr groß und viele, viele Bewohner (4 Mio. Einwohner!) mit viel Verkehr auf den Straßen. Immerhin marschierten wir, nachdem wir mit dem Bus in Athen angekommen waren, erst mal an einer fünfspurigen, voll befahrenen Straße vorbei. Bald ging es aber in die Seitenstraßen, die weniger befahren waren. Hier war es allerdings recht schmutzig und ein paar merkwürdige Gesellen hingen vor allem zur Abendzeit hier herum. Doch in unserer Unterkunft war alles topp und von unserer Dachterrasse aus, hatten wir einen super Blick auf die Akropolis. 🙂 Und in den kommenden Tagen lernten wir die Schönheit Athens kennen – wie auch seine gruseligen Seiten. 😀 (Dazu später mehr!)





Ein absolutes Muss für uns war natürlich ein Besuch auf der Akropolis. Akropolis bedeutet soviel wie Oberstadt und war einst der Göttin Athene gewidmet worden, die Athen und ihre Einwohner beschützen soll. Akropolis ist richtig schön, von dort oben hatte man einen super Ausblick auf die 4 Mio. Einwohner-Stadt. Ein tolles Erlebnis! Auch die anderen marmornen Bauwerke waren beeindruckend. Ebenso besuchten wir das Museum von Akropolis. Hier konnte man weitere Statuen und getöpferte Werke bewundern. Allerdings war es nicht so übermäßig spannend und im Nachhinein dachten wir uns, die 15€ hätten wir uns auch sparen können.









Wir bahnten uns den Weg durch die Gassen und Straßen in das große Stadtzentrum Athens. Hier fanden wir Restaurants und Bars in verschiedenen Stilen und einfallsreichen Ambiente dicht an dicht, es herrschte reges treiben. Es gab reichlich Auswahl an Küchen und Gerichten (und wir kosteten in den Tagen, die wir hier waren so einiges). Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter hinein ins Stadtzentrum und wir entdeckten, dass Athen sich schon recht gut auf Halloween vorbereitet. Wir machten für einen Smoothie und ein Bier Pause in dem amerikanisches Restaurant „Friday“ („In here, every day is Friday“) und fanden uns einem kleinen Skelett und einigen Spinnweben gegenüber. Hier ist schon für Halloween dekoriert worden. Und noch besser, wir fanden eine Halloween-Bar, komplett im Halloween-Stil eingerichtet. Selbst die Kellner waren angezogen wie Vampire oder Hexen und verkörperten ihre Rollen während unseres Aufenthaltes gut 😉 – denn selbstverständlich waren wir drin! 😀 Wir bekamen unsere Getränke in Kürbissen serviert und um uns herum erklang schaurige Musik. Abends leuchtet die gesamte Straße allein von dieser Bar; aber seht selbst. 😉





Als wäre Halloween vorgezogen worden, fanden wir auch noch ein Horror-Hotel, in der Nähe des Monastiraki Platzes. Keine Frage, dass wir uns das Abenteuer nicht entgehen ließen. Die Darsteller waren super und es gab immer wieder Schreckmomente. Während der eine ziemlich cool blieb, schrie die andere jedes Mal vor Schreck auf – aber sei’s drum, es hat uns großen Spaß gemacht, der Adrenalinpegel war auf jeden Fall hoch. 😀

Spannend dafür war der Fischmarkt, über den wir drüber gelaufen sind. Lebende Krabben, Fischreste auf dem Boden liegend verteilt, glubschende Fischaugen und ganze Tintenfische, deren Tentakel über den Rand der Box hinaus hingen – einmal darüber laufen reichte uns. Brrr. Joe mochte den Geruch nicht, Katja fühlt sich darin bestätigt, nie wieder Seafood zu essen.
Wenn man weiß, wo man hingehen muss, ist Athen eine sehr schöne Stadt. Vor allem die marmornen Bauwerke wie die Akropolis sind etwas Einmaliges und Besonderes und einen Besuch wert! Uns hat es hier gut gefallen, unser Unterkunft war super schön und gemütlich, die Leute waren nett und freundlich. Vielleicht wird auch diese Stadt ein weiteres Urlaubsziel für uns in naher Zukunft werden. 🙂