
Weltreise #17.Land: Schottland
Highlands, Edinburgh, Harry Potter und Hairy Coos
Mit der Fähre ging es über das Meer nach Schottland. Unser erster Stopp war in Ayr, eine kleine Stadt im Westen Schottlands. Leider hatten wir hier nur eine Nacht gebucht, denn die Stadt war wirklich schön. Eine kleine, ruhige Stadt am Meer, mit schicken Läden, Cafés und kleinen Restaurants, was will man mehr.





Doch für uns ging es weiter, in eine der schönsten Städte, die wir auf unserer Reise gesehen haben: Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands, überzeugt mit wunderschönen, alten Gebäuden, die die ganze Stadt um das Edinburgh Castle hin umsäumen. Wunderschön.




Wir machten eine Führung durch das Schloss und erfuhren so einiges Interessantes. Zum Beispiel wurde das Castle ganze 26 Mal angegriffen und war immer wieder abwechselnd unter schottischer und englischer Herrschaft. Eines Tages rissen die Schotten die Burg ab, da sie diese nicht wieder unter englischer Herrschaft sehen wollten. Den Engländern war dies aber egal, sie brachten die Gegend wieder unter ihre Herrschaft und bauten das Schloss ganz einfach wieder auf (zum Glück!), um die kleine Kirche herum, das einzige Gebäude, dass die Schotten haben stehen lassen. Diese Kirche gilt nun als ältestes Gebäude in Schottland. Die Schotten hatten diese stehen lassen, da sie die einzige Kirche war, die die große Reformation überlebt hatte, bei der sie alle Kirchen haben abbrennen lassen.

Weiterhin erfuhren wir, dass Schottland die ältesten Kronjuwelen besitzt – und diese zweimal verloren hat. Aber nicht, weil sie, wie man vielleicht denkt, gestohlen worden waren, sondern weil sie von den Schotten versteckt worden waren, weil sie Angst gehabt haben, dass sie gestohlen werden könnten. Leider vergaßen die verantwortlichen, wo genau sie diese versteckt hatten und beim ersten Mal, konnten sie die Juwelen 170 Jahre lang nicht finden. 😀
Da ließen wir es natürlich nicht nehmen, uns die besagten Kronjuwelen anzuschauen, leider durfte man natürlich keine Fotos oder Videos machen.
Nach der Tour durften wir uns noch so im Schloss umschauen und auch die Räume bewundern. Wir probierten einen Whisky, der richtig gut schmeckte und genossen die tolle Aussicht auf Edinburgh. Wunderschön.



Kleiner Funfact am Rande: Das Nationaltier Schottlands ist übrigens das Einhorn und zwar aus dem Grund, da Legenden besagen, ein Einhorn ist das einzige Wesen, welches einen Löwen besiegen kann. Wie die Löwen der Engländer zum Beispiel… Nachbarn 😀
Hier noch ein paar Eindrücke rund um das Schloss:




Der Tag war für uns noch nicht zu Ende, denn abends stand noch die Harry Potter-Tour an! 😀 Die war auch wirklich interessant, unser Tourguide war super witzig und kannte sich wirklich gut aus, erzählte auch viele Fanfacts.

Zum Beispiel, dass der Name Dumbledore von Bumblebee (Hummel) kommt, da er in J.K. Rowlings Vorstellung oft mit sich selbst sprach, was wie Summen klang, und dabei hin und her lief. 🙂 Hagrid wurde abgeleitet von „hangover“. 😀 Oha. Wir erfuhren, wo sie die Inspiration von Peeves und den Fast Kopflosen Nick her hat und dass sie die Vorstellung witzig fand, dass der schlechteste Poet der Welt mit der talentierten Professorein Minerva McGonagall verwandt sein könnte.


Auch besuchten wir die kleine Straße, die ihre Inspiration für die „Winkelgasse“ war.

Auch besuchte wir ihre Handabdrücke, die sie in Edinburgh hinterlassen durfte, da sie mehrere Awards für gute Zwecke ausgeschrieben bekommen hatte.

Das coole an der Tour war, dass wir anfangs Kärtchen ziehen durften, und so unserem Haus zugeteilt wurden. Witzigerweise zog ich Ravenclaw – das Haus, zu dem ich bisher am öftesten zugeteilt worden war. Joe war mit mir in einem Team, wie auch ein kleiner, ca. 12 Jahre alter Junge. Während der Tour wurden Fragen zu Harry Potter gestellt, wir sollten Vermutungen anstellen etc. und dafür gab es Hauspunkte. Wir machten als Ravenclaws den zweiten Platz, leider übertroffen von Slytherin – was die Folge der sprachlichen Barrieren war, die man eben hat, wenn man Englisch nicht perfekt kann.
Natürlich besuchten wir auch das Elephant House, das J.K. Rowling besucht und oft darin geschrieben hatte – hier entstanden also einige Notizen und vielleicht Kapitel von Harry Potter. 😀 Ich trank hier übrigens eine heiße Schokofrosch-Schokolade. 😉



Ein Ausflug in die schottischen Highlands darf bei einem Schottlandbesuch natürlich nicht fehlen. Wir machten eine Bustour nach Ford Augustus zum Loch Ness, wo wir wirklich schönstes Wetter hatten.



Hier hatten wir zwei Stunden Zeit, die wir zum Essen und Städtchen und See anschauen nutzten. Leider wollte sich Nessie uns nicht zeigen, obwohl ich nach ihr gerufen hatte.

Es gibt übrigens eine Geschichte, die besagt, dass der obere Teil von Schottland gar nicht immer zu Schottland gehörte. Es ist einst vor vielen tausend Jahren über das Meer gekommen und hat sich dem unteren Teil Schottlands angeknüpft. Die Seemonster, die dies kommen sahen, flohen, doch Nessie war zu spät dran, da sie schon immer ein verträumtes Monster gewesen war. Glücklicherweise war bei dem Zusammenschluss von Nord und Süd ein Schlitz/Loch geblieben, genau da, wo Nessie hauste. So entstand der Loch Ness und daher ist Nessie das einzige Seemonster, das noch darin haust. Angeblich ist der Loch Ness so tief, dass man fünf Big Ben aufeinander stellen könnte und die Spitze des letzten die Oberfläche knapp nicht erreicht. Daher ist für Nessie genug Platz, auch um sich zu verstecken. 😉
Die fünftürige Schleuse von Ford Augustus zu beobachten, wie sie drei Segelboote vom Loch Ness durch die Stadt führte, war auch ziemlich interessant. Dann waren die zwei Stunden vorbei und der Bus fuhr uns weiter zum nächsten Stopp.


Auf dem Rückweg unseres 12 Stunden Tourbus-Ausfluges machten wir noch einen Fotostop in Glencoe direkt an den Highlands. Es war wunderschön, leider hatten wir hier kaum Zeit, wir kommen aufjedenfall wieder zum wandern. 🙂

Beim letzten Stopp begegneten wir endlich den berüchtigten Hairy Coos, von denen wir schon dachten, sie nicht mehr zu sehen. Seht sie euch an, sind sie nicht süß? Und hat die eine nicht eine gewisse Ähnlichkeit mit Joe? ;D



Einen schönen Spaziergang von unserer Unterkunft aus hatten wir noch über den Cramond Causeway, ein Steg zu einer Insel der nur bei Ebbe zu sehen ist. Also wer zu lang die Lost Places erkundet, steckt am Ende auf der Insel fest. 😀






Wir verlassen das schöne Edinburgh (das die Schotten übrigens Edinbrah aussprechen) und damit auch Schottland. Wir reisen mit dem Zug nach Berwick-upon-Tweed, der nördlichsten Stadt Englands.
Ihr seht, wie es weiter geht. 😉