Toronto – Neues aus der Familie (#13. Land: Kanada)

Toronto – Neues aus der Familie (#13. Land: Kanada)

Mit dem Flixbus fuhren wir nach Kanada, wo uns meine (Katja) Großtante Brigitte an der Busstation der Niagara Fälle abholte. Es war sehr aufregend, sie kennen zu lernen, denn wir haben uns das letzte Mal gesehen, als ich vier Jahre alt war.

Zu dritt bestaunten wir die Niagara Falls von der kanadischen Seite, noch einmal ein ganz anderer Blick und immer noch wunderschön.

Unser Besuch in Kanada wurde zu einer Art Familien- und Ahnenforschung. Mithilfe von Brigitte studierten wir den Kruse/Bartels Familienstammbaum und führten ihn fort, indem wir meinen Großcousin und meine Großcousine und deren Familie sowie meine Eltern, meine Schwestern und mich hinzufügten. 😉

So erfuhr ich beispielsweise von der „Kuhshiet-Oma“ vom Nord-Ost-See-Kanal oder Brigittes Mutter „Hannchen“ („Hähnchen“ ;P Insider, sorry ;P) und schon hatte ich plötzlich einiges an Familie mehr. 😀 Wie klein die Welt doch ist, wenn man erfährt, dass man um mehrere Ecken mit Leuten verwandt ist, die in Wendlingen nur zwei Straßen weiter wohnen als wir. 😉 Unsere Stammbaumforschung war schon sehr witzig und hielt viele Überraschungen bereit.

Natürlich durfte ich auch meinen Großcousin Sven und seine Familie kennen lernen. Mit seinen beiden Kindern verstanden wir uns beim Babysitten echt gut und mit Svens altem VW-Bus durften wir auch mit fahren: zum Familien-Frühstück und zum Abenteuer Geo-Cach (s. Kategorie Challenges).

Mit Großcousine Britt und ihrer Familie hatten wir ein lustiges Abendessen, aber leider kein Foto geschossen. Ich hoffe, dass wir das irgendwann nachholen können. 🙂

Abgesehen von Familienforschung (für mich natürlich ein Highlight) erlebten wir natürlich noch so einiges mehr. Wir sahen die Niagara Fälle nicht nur bei Tag, sonder auch schön beleuchtet in der Nacht. Und zufälligerweise gab es genau zu dem Zeitpunkt ein Feuerwerk (abends um 22 Uhr). Wunderschön und alles kostenlos. Von der kanadischen Seite hat man nachts eindeutig einen besseren Blick auf die Wasserfälle als von der USA-Seite aus. Seht euch die tollen Bilder an. 😉

In der Nähe der Wasserfälle befand sich eine sogenannte Funny Road, wo es alles Mögliche zu entdecken gab. Ein Spiegellabyrinth, zwei Horrorhäuser, ein Upside-Down-Haus, ein Riesenrad, mehrere Themenrestuarants und so vieles mehr. Nachts ist natürlich alles beleuchtet, was es natürlich nochmal reizvoller machte.

Mit Brigitte erlernten wir das Disc Golf-Spielen. Unsere erste „Übungsstunde“ fand auf dem nahe gelegenen Spielplatz statt, die das Schaukeln und Rutschen mit beinhaltete. ;P Wir hatten wirklich viel Spaß dabei. 🙂

Im Centennial Park gingen wir das ganze dann etwas professioneller an. Hier gab es auch richtige Disc Golf-Körbe, in die wir natürlich immer unsere Discs versenkten – auch wenn der ein oder andere Treffer etwas länger dauerte. 😀

Unglaublich aber wahr! Harry Potter gefällt auch meiner Großtante und so schrieben Brigitte und ich an diesem siebten Juni Fan-Briefe an J. K. Rowling! Wir machten sogar ein Foto von uns und vergaßen es leider, mit in einen von unseren Umschlägen zu stecken.

Aber nicht verzagen, Brigitte fragen! Sie hatte unsere Briefe zuvor kopiert und so schickten wir einfach einen weiteren Umschlag mit unseren beiden Briefen und einem Bild von uns nach Schottland zu meiner Lieblingsautorin. Unglaublich aufregend! Mal sehen, ob und wann eine Antwort kommt. <3

Joe und ich besuchten den CN-Tower, der insgesamt 553 m hoch und somit das zehnthöchste freistehende Bauwerk der Welt ist. Wir trauten uns bis zur höchsten Plattform, die man besuchen konnte: der Skytop, der in 447 m Höhe liegt. Hier oben spürte man das Schwanken des Turms. Aufregend! Und wir konnten von oben in ein Baseball-Stadion reinschauen, wo die Toronto Blue Jays gerade ein Spiel hatten. Also ein bisschen Baseball haben wir auch gesehen. 😉

Weiter geht es mit der schönen Burg Casa Loma, nur ein einstündiger Fußmarsch vom CN-Tower entfernt. Es sieht wirklich traumhaft schön aus. Leider konnten wir es nur von einer Seite bewundern, da es von den anderen Seiten renoviert wurde, und leider konnten wir es auch nicht von innen sehen, da es an diesem Tag bereits geschlossen war. Außerdem fand eine Hochzeit darin statt. Was für eine schöne Kulisse für diesen neuen Lebensabschnitt.

Dieser Tag war auch etwas besonderes für Joe. Wir fanden nämlich eine Döner-Bude (German Döner) und der entsprach ganz Joes Döner-Kenntnissen. 😀 Das Brot war auch wirklich gut, knusprig und dünn, sehr lecker. Joe, der seit wir unsere Reise angetreten haben keinen richtigen Döner mehr gegessen hatte, schwebte natürlich im siebten Himmel. ;P Was für ein erfolgreicher Tag!

Eine weitere witzige Geschichte, die wir in Toronto erlebten, war das SnoopDogg-Konzert. Ja. Da waren wir. Diese Schnapsidee gebührt ganz Joe. 😀 Eigentlich suchten wir nach einem Baseball-Spiel, das wir uns noch anschauen konnten, um unsere Amerika-Reise-To-Do-Liste komplett abzuhaken, aber leider gab es keines mehr, bevor wir Kanada wieder verließen. Joe aber entdeckte, dass es ein SnoopDogg-Konzert gab und kaufte uns zwei Karten.

Es war ein leichter Kulturschock, denn als wir an der Konzerthalle am besagten Abend ankamen, standen bestimmt zwei Dutzend Leute vor der Halle und kifften. Es roch stark nach Gras.

Das Konzert an sich war… naja. Wenn man Rap nicht mag ist es schon mal das eine, aber wenn der Typ, auf den man wartet, zu spät kommt, dann nur 15 bis 20 Minuten singt und für 40 Minuten erst Mal wieder verschwindet und andere zwei komische Käuze auf die Bühne schickt, ist das tatsächlich (noch) weniger gut, als erwartet. Wir verließen das Konzert früher und stanken vollkommen nach Gras, da auch in der Halle gekifft wurde.

Aber hey. Erfahrungen sammeln ist immer gut und geben uns etwas zum Erzählen. ;D

An unserem letzten Tag ging es Joe nicht so gut und so gingen nur Brigitte und ich auf Toronto Island. Das Wetter war perfekt und wir nutzten es und spazierten die ganze Insel entlang, von einem Fähren-Hafen zum anderen.

Wir entdeckten den schönen Leuchtturm, in dem es spuken soll. Anscheinend verschwand der erste Leuchtturmwächter und es wurde nur sein Skelett gefunden. Schaurig! Leider konnten wir den Leuchtturm nicht betreten, aber ein Foto von außen war natürlich drin.

Brigitte und ich genossen ein griechisches Mittagessen, spielten DiscGolf (darin waren wir ja mittlerweile geübt) und erkundeten weiterhin die Insel.

Wir hatten wirklich viel Spaß und es war ein toller letzter Tag vor unserem Urlaub in der Dominikanischen Republik. 🙂

Vielen Dank für den schönen Aufenthalt bei dir, Brigitte! Wir sehen uns am 26. Juni wieder – und haben etwas zu feiern. 😀

2 Gedanken zu „Toronto – Neues aus der Familie (#13. Land: Kanada)

  1. Ich bin so froh und glücklich, dass es geklappt hat und wir die Gelegenheit hatten, mit Katja und Joe viele wunderschöne Stunden zu verbringen. Euer lebendiger Bericht und eure tollen Bilder sind einfach klasse!
    Bald geht’s kurz weiter im inzwischen sommerlich heiß gewordenen Süd-Ontario. Freue mich sehr!

  2. Wenn ihr wieder da seid erwarte ich von euch dass ihr uns zeigt wie gut ihr disc werfen nun könnt 🤣🤣🤣 freu mich schon und wünsche euch weiterhin ganz viel Spaß!!!!

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